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  Erinnerung an einen Freund
 

Das neue Jahrtausend war gerade angebrochen, als der Siedlungsneger auszog, einen neuen Freund zu suchen. Über den alten hatte er ein halbes Jahr getrauert, doch damit sollte nun Schluss sein. Da er vor hatte, einer bedrängten Seele zu helfen, führten ihn seine Wege in verschiedene Tierheime. Er wusste, was er suchte: eine Hündin (sein letzter Freund war nämlich in Wirklichkeit eine Freundin), nicht zu groß sollte sie ausfallen (die verstorbene Freundin hatte in seinem winzigen Wohnwagen zu viel Platz in Anspruch genommen).

Was er mit nach Hause brachte? - Einen Rüden, sehr groß!

Die Leiterin des Tierheimes hatte den beiden noch nachgerufen:
Nicht wundern, wenn Sie dem Basko am Montag im Fernsehen bei 'Herrchen gesucht' begegnen. Die Sendung ist aufgezeichnet und sie brauchen sich keine Sorgen machen. Es bleibt dabei, Basko hat sein Herrchen gefunden. Seien Sie ein liebes Herrchen!“

So kam es , dass die kleine Negerfamilie am Montag pünktlich um 19:00 Uhr gemeinsam vor dem Fernseher saß und gespannt auf Baskos Auftritt bei 'Herrchen gesucht' wartete. Basko war unbestritten der Star der Sendung, seine Leidensgenossen nur Statisten.

Basko wurde schon am ersten Tag im neuen Heim umbenannt in Rosko. Einen Basko gab es schon mal unter den früheren Freunden des Siedlungsnegers und der Taufname war es ja auch nicht, da seine Abstammung und Herkunft nicht geklärt werden konnten. Der Findelhund hieß deshalb ab sofort
Rosko!



 
  Die Meinung des Siedlungsnegers ist nicht immer die des Autors!  
 
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